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Ganztag macht’s möglich

14.05.2019 - "Ganztag macht’s möglich" - was hat sich innerhalb von 15 Jahren Ganztag in Bremen getan? Was ist das "richtige Maß" in der digitalen Grundschule? Wie können Kinder und Jugendliche beim Ausbau der Räume beteiligt werden? Während eines quirligen Fachtages diskutierten Lehrkräfte sowie Kinder und Jugendliche im LIS.

Senatorin Dr. Claudia Bogedan und die Direktorin des Landesinstituts für Schule, Petra Perplies, ließen sich gerne von Schülerinnen und Schülern über diverse Projekte der Ganztagsschulen informieren. Begleitet von Puppenspieler Leo Mosler und seiner "weisen alten Frau" bahnte sich die Senatorin den Weg zu diversen Stationen, um mit den Kindern zu sprechen. Mit dabei, beispielsweise die Oberschule Ronzelenstraße mit ihrer Ergometer-Klasse, die Oberschule Julius-Brecht-Allee mit der Tanz-AG (cooler Auftritt) und die Grundschule Oderstraße mit selbstgebastelten Holzbänken.

"Die tollen Beispiele zeigen, was Ganztagsschulen leisten, um gute Bildungsangebote zu machen. Die Politik hat den Auftrag verstanden, in den nächsten Jahren deutlich schneller voran kommen zu müssen. Zumindest haben wir schon die Grundlage dafür mit unserer Schulstandortplanung auf Papier beschlossen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die räumlichen Gegebenheiten nicht überall so vorhanden sind, dass bestehende Ganztagsschulen ihr Potenzial in voller Bandbreite ausschöpfen können - baulich und personell. Das betrifft auch die Mahlzeiten, die von den Schülerinnen und Schülern nicht immer in Ruhe eingenommen werden können. Das muss und wird sich verbessern", so Bogedan. Im Grundsatz werde in Bremen ein gebundener Gsnztag gewünscht, der aber in unterschiedlichen Ausprägung und Schrittigkeit ausgebaut und gut ausgestattet werden müsse.

"Und noch eine Nachricht gibt es. Zumindest für den Grundschulbereich arbeiten wir derzeit an Doppelbesetzungen - nicht nur für Ganztagsschulen. Im ersten Schritt vielleicht nicht mit zwei Lehrkräften, sondern mit Lehrkraft und Erziehende. Kinder wünschen sich zwei Erwachsene als Ansprechpartner im Klassenraum. Das ist eine der Aufgaben, von der wir hoffen, sie schon im kommenden Jahr umsetzen zu können", verriet die Senatorin.